Sturm wieder Meister - Salzburg Vize, Austria 3., WAC 4.
Für Sturm ist es der insgesamt fünfte Meistertitel, davor hatten die Grazer 1988, 1999, 2011 und 2024 triumphiert. Torschützenkönig wurde Ronivaldo von Blau-Weiß Linz mit 14 Toren. In dieser Spielzeit stehen noch die Europacup-Play-offs auf dem Programm - zunächst empfängt der LASK am Montag Hartberg, der Sieger trifft dann in Hin- und Rückspiel auf Rapid. Die neue Bundesligasaison beginnt am 1. August.
Die 15.919 Sturm-Fans plus Hunderte, die außerhalb der Merkur Arena auf die Titelfeier warteten, mussten in einer von Umbrüchen und Turbulenzen begleiteten Saison des Meisters noch einmal gehörig leiden. Zwar schnürte William Böving in der Nachspielzeit der ersten Hälfte ein mögliches Abschiedsgeschenk in Form des 1:0, doch nach Thierno Ballos Ausgleichstreffer (67.) hieß es für die Elf von Jürgen Säumel zittern bis zum Schluss. Dem Wolfsberger AC fehlte ein Tor auf den sensationellen Gewinn des Meistertitels, nach dem Remis blieb für die Elf von Dietmar Kühbauer "nur" Rang vier.
Den Vizemeistertitel konnte sich nach enttäuschender Saison doch noch Red Bull Salzburg sichern. Der Ex-Serienmeister feierte einen 4:2-Heimsieg über Rapid dank treffern von Oscar Gloukh (8.), Dorgeles Nene (11., 56.) und Edmund Baidoo (24.). Der Wiener Austria bleibt der dritte Platz. Die "Veilchen" mussten sich daheim gegen Blau-Weiß Linz mit einem 2:2 begnügen. Dominik Fitz traf per Foul-Elfmeter (33.) zur Führung der Elf von Stephan Helm, Alexander Schmidt (78.) gelang das 1:1. Philipp Wiesinger erzielte in der 90. Minute dann den Treffer zum vermeintlichen Austria-Sieg, ehe Oliver Wähling zwei Minuten später neuerlich für die Linzer ausglich.
In Graz folgte am Abend eine rauschende Party: Um 19.35 war der Meisterteller in den Händen von Stefan Hierländer. Der Sturm-Kapitän erhielt die Trophäe in der Merkur Arena aus den Händen von Franco Foda, der mit den "Blackys" selbst als Spieler und Trainer Meister geworden war. Es folgte Obligatorisches: Aus den Stadionlautsprechern erklang "We are the Champions", über die Spieler ergoss sich ein Konfettiregen. Schon davor hatte es Bierduschen gegeben.
Die Profis drehten mit dem Teller auf dem Rasen ihre Runden und ließen sich von den Fans feiern. Eine Party mit den Anhängern war für 21.00 Uhr am Ivica-Osim-Platz vor dem Stadion geplant. "Heute gibt es kein Schlafen, nur Party, Party, Party", kündigte Verteidiger Dimitri Lavalee an. Bereits vor der Teller-Überreichung hatten Otar Kiteishvili (bester Spieler), Kjell Scherpen (bester Tormann) und Malick Yalcouye (Newcomer der Saison) ihre Ehrungen entgegengenommen.
Zusammenfassung
- Sturm Graz ist nach einem 1:1 gegen den WAC zum fünften Mal österreichischer Fußballmeister und beendet die Saison mit zwei Punkten Vorsprung auf Red Bull Salzburg.
- Red Bull Salzburg sichert sich nach einem 4:2-Heimsieg gegen Rapid den Vizemeistertitel, während Austria Wien mit einem 2:2 gegen Blau-Weiß Linz Dritter wird.
- Die Meisterfeier in Graz fand vor 15.919 Fans statt, Ronivaldo von Blau-Weiß Linz wurde mit 14 Treffern Torschützenkönig und die neue Bundesligasaison startet am 1. August.