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Maduro will Macht bei Parlamentswahl in Venezuela festigen

Heute, 02:30 · Lesedauer 1 min

Zehn Monate nach seiner umstrittenen Wiederwahl will der venezolanische Präsident Nicolás Maduro seine Macht bei den für Sonntag geplanten Parlaments- und Regionalwahlen weiter ausbauen. Die Bewohner des südamerikanischen Landes sind inmitten der politischen Krise aufgerufen, die 24 Gouverneure der Bundesstaaten sowie die 285 Mitglieder der Nationalversammlung zu wählen, die seit 2020 weitgehend vom Regierungslager kontrolliert wird.

Die Wahllokale öffnen um 06.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MESZ). Erste Ergebnisse werden in der Nacht erwartet. Die Stimmung im Land ist angespannt. Der Großteil der Opposition hatte die Wähler dazu aufgerufen, der Abstimmung fernzubleiben. Nach der Präsidentschaftswahl im Juli 2024 hatte sich der seit 2013 amtierende linksnationalistische Maduro offiziell zum Sieger erklärt. Die Opposition prangerte jedoch Wahlbetrug an. Ihr Kandidat Edmundo González Urrutia beanspruchte den Sieg für sich. In der Folge kam es zu gewaltsamen Protesten mit 28 Toten.

Zusammenfassung
  • Am Sonntag finden in Venezuela Parlaments- und Regionalwahlen statt, bei denen 24 Gouverneure und 285 Abgeordnete neu bestimmt werden.
  • Die Opposition ruft zum Wahlboykott auf, nachdem sie Maduro bei der Präsidentschaftswahl im Juli 2024 Wahlbetrug vorgeworfen und ihren Kandidaten Edmundo González Urrutia zum Sieger erklärt hatte.
  • Nach den umstrittenen Wahlen kam es zu gewaltsamen Protesten mit 28 Todesopfern, während die Wahllokale am Sonntag ab 06.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MESZ) geöffnet sind und erste Ergebnisse in der Nacht erwartet werden.